Spiel mit mir!

26/09/2021

Nicht immer fällt es Eltern leicht sich von der Spiellust ihrer Kinder anstecken zu lassen. Manchmal fehlt es ihnen wiederum einfach an Zeit oder Ideen, um mit in die kindliche Fantasiewelt einzutauchen. Warum das gemeinsame Spiel aber dennoch von grosser Bedeutung für Kinder ist, erläutern wir euch in dem ersten Teil unserer Blogreihe.

Für sehr kleine Kinder bedeutet das gemeinsame Spielen mit ihren Bezugspersonen vor allem das gegenseitige Kennenlernen und die Stärkung ihrer Bindung. Erst später werden Eltern dann zu Spielpartnern, mit denen Ideen, Erlebnisse, Aufregung und Freude geteilt werden.

Für Eltern ergibt sich durch das Spiel darüberhinaus die Möglichkeit die Entwicklung ihres Kindes im sozial-emotionalen, motorischen und kognitiven Bereich zu beobachten und dementsprechend zu unterstützen.

Eine Frage die wohl viele Eltern beschäfitgt: Muss ich meinem Kind immer Spielangebote machen?

Es müssen nicht immer Spielvorschläge bereitgehalten werden, denn Kinder stecken voller eigener Ideen und brauchen häufig nur eine sichere und kindgerechte Umgebung, um diese umzusetzen. Vielmehr verhindert eine ständige Bespassung die Entwicklung von Neugier, Fantasie und Eigeninitiative. Auch Langeweile darf mal auftreten, um die Möglichkeit zu erhalten, neue Spielideen zu entwickeln.  

Das Wichtigste ist, dass ein Rahmen geschaffen wird, in dem sich eure Kinder frei entwickeln können. Habt Neugier gegenüber den Interessen eurer Kinder und geht auf ihre Bedürfnisse ein. Auch wenn  es uns als Erwachsenen nicht immer leicht fällt: folgt den Ideen eurer Kinder und zeigt bzw benennt Gefühle. Vemeidet Ablenkungen wie laute Geräusche, zu viel Spielzeug, Mobiltelefone und seid ganz für eure Kinder da. Eine kurze intensive Spielzeit ist bedeutsamer für euer Kind, als sich über einen längeren Zeitraum, dafür aber nur halbherzig, mit ihm zu beschäftigen. 

Übrigens haben alle Beteiligten, sowohl Kinder, als auch Erwachsene das Recht eine Spielpause einzulegen 😉

Welcher „Spielstil“ ist der richtige als Erwachsener?

Wie auch Kinder haben wir Erwachsenen unterschiedliche Spielverhalten – richtig oder falsch gibt es in beiden Fällen nicht. Manche Mütter oder Väter bevorzugen die eher konventionellen und ruhigeren Spielvarianten, um besonders die kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten ihres Kinder zu unterstützen. Andere hingegen wählen lieber dynamische, bewegungsintensive Spiele bei denen die Kleinen vor neue Herausforderungen gestellt werden und somit unter anderem ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gestärkt werden.  

Einmal ins gemeinsame Spiel gefunden, übernehmen Kinder gerne die „Regie“. Als Elternteil zählt dann vor allem ein guter Mitspieler zu sein und sich voll und ganz auf Ideen des Kindes einzulassen.

Das wichtigste jedoch ist , dass ihr gemeinsam Spass habt, denn dies ist die Voraussetzung für positive Erfahrungen, Erinnerungen und Motiviation, wodurch Erlerntes leichter abgespeichert und die Eltern-Kind-Bindung gestärkt wird.

 

Zusammenfassung

Durch das gemeinsame Spiel wird die Eltern-Kind-Bindung gestärkt.

Eltern können die kindliche Entwicklung beobachten und unterstützen.

Es müssen nicht immer Spielvorschläge bereitgehalten werden.

Beim gemeinsamem Spiel voll und ganz für das Kind da sein.

Eine kurze intensive Spielzeit ist besser als eine lange halbherzige Beschäftigung.

Alle Beteiligten dürfen eine Spielpause einlegen.

Auf die Ideen des Kindes einlassen.

HABT FREUDE AM SPIEL!

 

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